Aktuelles

Der Nahostkonflikt hat in jüngeren Jahren an medialer Aufmerksamkeit verloren. Im Gegenteil gewannen Berichte arabisch-israelischer Normalisierungsbemühungen an Dynamik. Mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem seitdem andauernden Krieg wird mehrmals täglich über den aktuellen Stand berichtet. Der Konflikt ist zurück auf der Weltbühne.

Am 30.11. und 01.12. richtet das FAU EZIRE gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung und dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die Auftakttagung des Netzwerkes für empirisch-analytische Sozialforschung zu Muslim:innen aus. Am ersten Tag widmen sich die Keynote Address von Prof. Dr. Frank van Tubergen (Universiteit Utrecht, Niederlande) und das anschließende Expertengespräch Fragen rund um Feldzugang, Sampling und Befragtenrekrutierung. Am zweiten Tag stehen wissenschaftliche Vorträge und eine Poster Presentation Session zu aktuellen Themen der Sozialforschung zu Muslim:innen auf dem Programm

FAU EZIRE Direktor Prof. Dr. Mathias Rohe und FAU-Nachwuchsgruppenleiter und FAU EZIRE-Mitglied Dr. Hatem Elliesie haben in mehreren Studien sogenannte “Paralleljustiz” und “Clankriminalität” untersucht. Im Interview der FAU sprechen sie nun unter anderem über die Methoden und Ergebnisse ihrer aktuellen Forschung.

Der Begriff „Clankriminalität“ durchstreift immer wieder die Medien. Im Interview für die Universität Leipzig und für das Leipziger Universitätsradio Mephisto 97.6 erklärt FAU EZIRE- Mitarbeiter Hatem Elliesie, wie dadurch gesellschaftliche Ressentiments geschürt werden.

Hüseyin Cicek schreibt über „René Girard’s Mimetic Theory and Its Value in Understanding Sura Maryam: A Mimetic Analysis of Mythical, Biblical, and Apocryphal Transformations“ in der Fachzeitschrift Religions.

In der 16. Podcastfolge des DialoguePerspectives-Podcasts sprechen Gerdien Jonker und Bekim Agai über die Bedingungen für kollektives Erinnern, über Leerstellen im kollektiven Gedächtnis und über die Bedeutung von Kanon und Kanonisierung. Dabei legen sie einen spezifischen Fokus auf muslimisch geprägte Lebenserfahrungen und -realitäten in Deutschland und die sich hieran anschließende Erinnerungskultur. Darüber hinaus fragen sie: Welche Erinnerungskultur braucht eine Gesellschaft, die plural zusammengesetzt ist?