Berliner Spaziergänge im Zeichen des Corona Virus

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Bild: pixabay

Was machen Sozial- und Geisteswissenschaftler in Zeiten von Corona? Sie arbeiten ja an sich in Bibliotheken und Archiven oder treffen sich für Interviews mit Menschen. Im Fall des EZIRE gehören auch Besuche in Moscheen und Vereinen dazu, oder Vorträge und Seminare außerhalb der Universität. All das ist zum Erliegen gekommen. Die Religionshistorikerin Dr. Gerdien Jonker arbeitet seit Jahren am EZIRE zur ältesten Moschee Deutschlands, der „Berliner Moschee“ der Ahmadiyya Anjuman Lahore. Seit den 1920er Jahren ist diese Moschee mit Berlin und seinen Bewohnern verbunden. Dr. Jonker hat erst kürzlich ihr drittes Buch dazu vorgelegt, eine lohnende Lektüre in diesen Tagen, die Sie hier herunterladen können. Jetzt stand intensive Archivarbeit an, die Archive sind aber alle geschlossen. So tut Frau Jonker das, was sie als Wissenschaftlerin seit Jahrzehnten täglich praktiziert: Sie beobachtet und beschreibt. Ihre täglichen Erkundungen hält sie seit dem 18. März in einem Blog fest: Berliner Spaziergänge im Zeichen des Corona Virus.

Gerdien Jonker setzt sich eine Maske auf und geht weiter spazieren.

Man nickt sich zu und lässt den anderen vor. Berlin, diese knorrige alte Tante, die sonst Paroli mit Schnauze bedient, sie kann es also doch noch anders.

Gehen Sie mit ihr auf unerwartete Entdeckungsreisen in unser aller Alltag in diesen surreal anmutenden Tagen.