Schlagwort: startseite1

In seinem Beitrag beschäftigt sich Mahmoud Jaraba mit dem neuen Verhältnis von deutschem Salafismus und Saudi-Arabien. In der Vergangenheit wurde der Salafismus in Deutschland oft als Produkt von saudischen Bemühungen betrachtet, die eigene konservative Auffassung des Islam zu verbreiten. Doch im Zuge seiner sozialen Liberalisierung distanzierte sich das Königreich in den letzten Jahren zunehmend vom Salafismus.

Vergangene Woche interviewte die Süddeutsche Zeitung EZIRE-Mitarbeiter Mahmoud Jaraba zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Ruhrgebiet. Mitte Juni hatten sich in Essen und Castrop-Rauxel zwei Clans auf offener Straße bekämpft. Dabei kritisiert Jaraba vor allem die Ineffizienz polizeilicher Strukturen.

Vom 26.–28. Juni 2023 veranstaltete die Katholische Akademie Berlin in Zusammenarbeit mit EZIRE-Mitarbeiterin Katja Thörner den Workshop „Orientalismus: jüdisch-katholisch?“ in Berlin. Der interne Workshop beschäftigte sich mit Leben und Werk jüdischer und katholischer Orientalisten sowie ihre Stellung innerhalb der „Orientalismus-Debatte“.

Am vergangenen Donnerstag, den 29.06.2023, veröffentlichte der Unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit (UEM), dem auch EZIRE-Direktor Prof. Mathias Rohe angehörte, ihren Abschlussbericht mit dem Titel ‚Muslimfeindlichkeit - Eine deutsche Bilanz‘. Auf die Veröffentlichung folgte ein breites Medienecho.

Im dunklen Schatten der rechtsextremistischen Terroranschläge in Hanau berief der damalige Innenminister Horst Seehofer (CSU) im September 2020 den Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit (UEM). Das Gremium, dem auch EZIRE-Direktor Prof. Mathias Rohe angehörte, identifizierte und analysierte in einer zweieinhalbjährigen Arbeitsphase konkrete Problemlagen der Muslimfeindlichkeit in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen.

Die Münchner Zeitung TZ veröffentlichte am 27.06.2023 einen Artikel über die sogenannte „Clan“-Kriminalität in Bayern. Dem Beitrag liegt unter anderem ein schriftliches Interview zugrunde, welches mit Luca Reinold geführt wurde. Er beleuchtet darin den historischen Kontext, in dessen Rahmen die Ansiedlung der Personen in Deutschland erfolgte, die heute oftmals mit arabischen „Clans“ assoziiert werden.

In einem Gastkommentar für den Kurier erklärt Priv.- Doz. Mag. Dr. Hüseyin Çiçek, wie Erdoğans AKP viele Auslandstürken beeinflusst und wie trotzdem ein Grundkonsens zwischen der türkisch-muslimischen Einwanderungsgesellschaft und der Mehrheitsgesellschaft gefunden werden kann.

Die Alhambra Gesellschaft lädt zur MuslimDebate 2.0. Vor 30 Jahren wurde der rassistische Brandanschlag in Solingen verübt. In der Podiumsdiskussion soll der Frage nachgegangen werden, wie das Erinnern in einer vielfältigen Gesellschaft gelingen kann. Welche Rolle spielen dabei die unterschiedlichen Herkünftsbezüge? Welche Konflikte und traumatischen Erfahrungen aus den Herkunftskontexten müssen wir mitdenken? Welche unterschiedlichen Nationalismen, Rassismen, kulturellen und religiösen Bezüge dürfen wir dabei nicht ausklammern?

Solidarität im Inneren von Gemeinschaften wird durch Feindschaft nach Außen begünstigt. Diese erstmal simpel wirkende These stellt Priv.- Doz. Mag. Dr. Hüseyin Çiçek in seiner neuesten Monographie auf den Prüfstand. Komparativ und konnektiv analysiert Çiçek die vielen Facetten von Solidarität mit einem spezifischen Fokus auf Religion, Gewalt und Minderheiten.