Krimtataren in Geschichte und Gegenwart

Bild vom Workshop-Poster, abgebildet sind drei Männer, eine Frau und ein Mädchen

Der von Kerstin S. Jobst (Wien) und Hüseyin I. Çiçek (Erlangen) organisierte Workshop fand in Kooperation zwischen dem Institut für Osteuropäische Geschichte (Wien) und dem Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) an der Universität Wien statt. Drei Aspekte standen bei den Planungen im Vordergrund: Vernetzung – Aktuelle Lage – Geschichte einer muslimischen Gruppe. Die Organisatoren wollten mit diesem Workshop WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Österreich, der Türkei und der Krim miteinander vernetzen und durch interdisziplinäre Zugänge historische sowie gegenwärtige Entwicklungen auf der Krim gemeinsam neu analysieren.

Das Interesse an der Geschichte der „Gastarbeiter“ und ihrer Heimaten nimmt in Deutschland und Österreich seit einigen Jahren zu. Obwohl es in verschiedenen deutschen und österreichischen Universitäten und Städten rege Auseinandersetzungen mit dem Thema gab, so bleibt dennoch die komplexe Geschichte der Turkvölker und/oder Muslime als europäische Verflechtungsgeschichte oft unbeleuchtet. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es ein Anliegen des EZIRE, durch die Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte der türkisch-tatarischen Intelligenz, deren Einfluss auf religiös-nationalistische Denker und nationalistische Bewegungen im Osmanischen Reich und später in der Türkei sowie in der türkei- bzw. tatarischstämmigen Einwanderungsgesellschaft in Deutschland und Österreich aufzuzeigen.

Nun ist der Bericht zur Tagung vom 29.-30. Januar 2015 in Wien erschienen.