Hüseyin Çiçek: Stellungnahme zu den Wahlrückschlägen der AKP in „The Arab Weekly“

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.
foto: ap/lefteris pitarakis

In dem Artikel „After election setbacks, Erdogan faces challenge of economic disrepair“, der am 7. April 2019 in der Zeitung The Arab Weekly erschien, bezieht Politologe und EZIRE-Mitarbeiter Hüseyin Çiçek Stellung zu den Wahlrückschlägen der AKP.

Mit mehr als 44% der Gesamtstimmen bei den Wahlen am 31. März verlor die AKP Istanbul, Ankara und mehrere andere Städte an die Opposition. Nach diesen stürmischen Verlusten bei den Kommunalwahlen müsse der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die türkische Wirtschaft reparieren, um eine ermutigte Opposition abzuwehren und zu verhindern, dass sich in seiner eigenen Partei Risse bildeten. Die knappe Niederlage der AKP in Istanbul, wo Erdogan vor 25 Jahren seine politische Karriere begann, sei ein schwerer psychologischer und politischer Schlag für den Präsidenten, der die Kommunalwahlen in ein Referendum über das „Überleben der Türkei“ verwandelt hätte.

EZIRE-Mitarbeiter Hüseyin Çiçek erklärte, dass Erdogan sich selbst, wie auch in früheren Kampagnen, zum Mittelpunkt der Wahl erklärt hätte. „Politische Gegner wurden dämonisiert und als Verfechter des Westens präsentiert“, so Çiçek. „Diesmal hat es nur bis zu einem gewissen Punkt funktioniert.“