Gerdien Jonker über deutsch-türkisches Verhältnis und gemeinsame Geschichtsschreibung

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Dr. Gerdien Jonker verfasste im Sommer das Vorwort (auf Türkisch) des Perspektif-Themenhefts „Migration im Gedächtnis – 60 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei“, welches von Millî Görüş herausgegeben wird.

Der Text handelt vom kollektiven Vergessen, etwa der deutsch-türkischen Freundschaft, mit Beginn der Anwerbung von sogenannten Gastarbeitern. Gerdien Jonker zeigt, wie in der westdeutschen Öffentlichkeit der 1980er „die Türken“ als „das Andere“ konstruiert wurden und wie sehr sich diese Wahrnehmung von den eigenen migrantischen Erfahrungen unterschied. In ihrem Artikel plädiert die Religionsethnografin für eine Neuschreibung der Geschichten der Gastarbeitern und ihren Familien aus deren Perspektive. So würden sie Teil deutscher Geschichtsschreibung und eines gemeinsamen kollektiven kulturellen Erbes.

 

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