Mahmoud Jaraba fordert fundiertere Berichterstattung zu „Clans“

Zeitungsstapel
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Die Art und Weise wie in Deutschland über das Thema „Clan-Kriminalität“ berichtet wird, beschäftigt Dr. Mahmoud Jaraba schon seit längerer Zeit. Nun hatte er abermals die Gelegenheit, seine Erkenntnisse und Sichtweisen darzulegen.

Die Journalistin der Süddeutschen Zeitung, Verena Mayer, befragte den Wissenschaftler des EZIRE zu der, eben auch von Medien konstruierten, sozialen Einheit der „Clans“ und deren Rolle in der Organisierten Kriminalität. Es entstand ein lesenswerter Artikel, in welchem die Journalistin sowohl die eigene als auch die Berichterstattung der KollegInnen erläutert und kritisch hinterfragt. Fehlerhafte Vorstellungen von „Clans“ würden durch mediale Reproduktion manifestiert und böten darüber hinaus ein Angebot zu überhöhenden Selbstinszenierung. Die Forderung Jarabas, den mittlerweile zum politischen Kampbegriff mutierten Ausdruck der „Clan-Kriminalität“ durch familienbasierte Kriminalität zu ersetzen, gibt die Autorin zur Diskussion frei. Auch solle sich die Politik vermehrt auf nicht-kriminell gewordene Familienangehörige fokussieren, um effektive Präventionsarbeit leisten zu können.

Der vollständige Artikel vom 06.10. ist unter dem Titel „Clash of Clans“ hier nachzulesen.