Salafism in Germany: Democracy and Resilience

Seiten eines alten, aufgeschlagenen Buches
© Susanne Schmich/pixelio.de

In seinem neuen Handbuchbbeitrag „Salafism in Germany: Democracy and Resilience“ untersucht Mahmoud Jaraba die Herausforderungen, die Salafisten für die westliche liberale Demokratie darstellen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Deutschland. Durch Jarabas detaillierte Feldforschung, die sich auf die al-Tawhid-Moschee konzentrierte, welche als Drehscheibe für salafistische Bestrebungen gilt, wird deutlich, dass Salafisten stark dafür eintreten, dass sich Muslime von der breiteren Gesellschaft distanzieren. Mit einer Bottom-up-Strategie konzentrieren sie sich auf lokale muslimische Gemeinschaften mit der Absicht, demokratische Prinzipien methodisch zu untergraben.

Die Untersuchung der al-Tawhid-Moschee bietet zwar wichtige Einblicke, aber die Auswirkungen gehen über einen Einzelfall hinaus. Salafistische Gruppen verbreiten ihre Ideologien immer wieder über Predigten und soziale Plattformen, was das Radikalisierungspotenzial erhöht. In diesem Kapitel wird betont, wie wichtig es ist, die demokratische Resilienz zu stärken und die muslimische Bevölkerung vor den allgegenwärtigen Narrativen der Salafisten zu schützen, um die gesellschaftliche Harmonie zu wahren und die demokratischen Institutionen zu schützen.